Das Mühlenmuseum zeigt in seiner neuen Dauerausstellung „Mühlen. Vom technischen Wunder zum Kulturdenkmal“ historische Werkzeuge eines Mühlenbauers, Holzmodelle verschiedener Mühlentypen und Entwicklung des Mühlenwesens bis ins 21. Jahrhundert.
Sonntags und feiertags setzt Müller Franz Rosenkranz von 14 bis 17 Uhr das schwere Wasserrad und das Mahlwerk in Gang und zeigt, wie aus Getreide Mehl entsteht. Der Müller führt durch die Mühle. Die Besucher erfahren Wissenswertes zur Mühle, Getreide und Mühlentechnik.
Jeden ersten Sonntag im Monat spinnen Moisburgerinnen Wolle zu Fäden für Strick- und Häkelware. Aus diesen Wollfäden entstehen verschiedenste Fertigungsstücke wie z.B. Mützen, Socken und Pullover. Die Spinnerinnen erklären, wie die Spinnräder funktionieren und lassen die Besucher selbst probieren. Basteln, Werkeln, Mahlen – jeder zweite Sonntag in der Mühle gehört den Kindern: Sie fertigen Mühlen aus Pappe, Mühle-Spiele aus Steinen oder Mühlengeister aus Filz. Die Kinder mahlen mit der Handmühle Korn zu Schrot und Mehl. Dabei lernen sie „Dreierlei“: schroten, mahlen und verschiedene Getreidesorten. Das selbst gemahlene und gesiebte Mehl nehmen sie mit nach Hause. Am dritten Sonntag im Monat erleben Interessierte Vorführungen, Vorträge und Lesungen über regionales, traditionelles Handwerk.
Im Mühlencafé gibt es Kaffee, Amtsmühlentorte und Eis, bei sonnigem Wetter auch im Außenbereich an der rauschenden Este. Die ehemalige Amtswassermühle in Moisburg ist eine der letzten noch funktionstüchtigen Wassermühlen in der Region. Sie wurde 1723 errichtet, erwähnt wurde eine Mühle an diesem Ort bereits im 14. Jahrhundert. Heute zeigt das Mühlenmuseum, wie Müller in den 1930er Jahren gelebt und gearbeitet haben. In den vergangenen 100 Jahren haben neue Energien wie Dampf, Diesel und Strom die Wind- und Wassermühlen weitestgehend verdrängt.